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Channel: Kommentare zu: Geht uns das Uran aus?
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Von: wasgeht

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Es ging um die Frage, ob uns das Uran ausgeht oder nicht. Noch dazu habe ich völlig unzweideutige in den Artikel geschrieben, dass ich nicht im Ansatz dafür bin, die gesamte Energieversorgung durch Kernkraft zu bewerkstelligen. Das tat ich, weil ich dieser Überzeugung bin und weil ich genau solche Kommentare erwartet habe, wenn ich es nicht explizit dazu schreibe.

Und nun kommt trotzdem wieder ein Kommentar, in dem man mir unterstellt, ich wäre für eine völlig idiotische, einseitige Energieversorgung.

Die deutsche Grammatik gibt uns den Konjunktiv um über Dinge in der Möglichkeitsform zu sprechen. Das habe ich hier getan. Ich habe ein absolutes Extremszenario aufgestellt um zu zeigen, dass die Behauptung, dass uns das Uran ausgeht, Unsinn ist.

Gebunden war das alles an wissenschaftliche Erkenntnisse über die Größe und Art von Uranvorkommen. Genauso wie der Artikel über die Grenzen der Windkraft an wissenschaftliche Erkenntnisse über die Natur von Luftstörmungen gebunden war. Hätte ich den nicht schreiben sollen? Wäre die Welt ein besserer Ort, wenn niemand darüber schriebe, dass Windkraft die Windgeschwindigkeiten verlangsamt? Würde das nicht passieren, wenn niemand darüber schriebe?

Ich argumentiere in beiden Fällen mit dem gleichen Maßstab. Nämlich der Frage, was geht oder was nicht geht.

Es geht hier nicht um die Frage, was man tun soll und was nicht. Es geht um die Frage der Möglichkeiten. Was würde es bedeuten, wenn ich hier die von ihnen implizit geforderten moralischen Maßstäbe der deutschen Gesellschaft in der Argumentation anlegen würde?

Dann müsste ich moralische Maßstäbe für die Argumentation anlegen, was in der Natur möglich ist und was nicht. Wie dumm wäre das?

Es fällt ihnen offenbar sehr schwer zu akzeptieren, dass uns das Uran nicht im Ansatz so schnell ausgehen kann, wie es behauptet wird. Denn außer einem sarkastischen Kommentar sehe ich hier keine sachlichen Argumente. Schon die sachliche Tatsache, dass uns das Uran so schnell nicht ausgehen wird, können sie nicht akzeptieren. Warum sollte sie das stören? Ist ihre Position so schwach, dass jedes Argument gegen Kernkraft unbedingt verteidigt werden muss, selbst wenn es den Tatsachen widerspricht? Wenn es viele Gründe gibt, gegen Kernkraft zu sein, dann gibt es keinen Grund einem Argument hinterher zu trauern, wenn es sich als sachlich falsch erwiesen hat.

Einen Grund dafür gibt es nur, wenn man andere Leute durch die Zahl der Argumente beeindrucken will und sich nicht daran stört, ob die Argumente stimmen oder nicht.


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